Seitdem ich Bioresonanz-Energetikerin bin, vergeht keine Woche, in der mich nicht jemand fragt, ob ich gegen Ärzte bin und die moderne Schulmedizin ablehne.
Es wird Zeit, dieses Thema gründlich zu beleuchten und meine Meinung dazu klar darzulegen.
Was erwartet dich in diesem Artikel?
Meine eindeutige Antwort
Kurz und knapp: NEIN! Ich bin nicht gegen Ärzte und die Schulmedizin. Ganz im Gegenteil! Warum?
Am letzten Dienstag bin ich zum Hausarzt gegangen, weil ich mich wegen eines Hexenschusses kaum bewegen konnte. Ich war für die Spritze wirklich dankbar.
Ich war auch beim Arzt, als ich eine Gerste, danach Herpes (Fieberblase) an meinen Augen hatte.
Ich bin außerdem überzeugt, dass die westliche Medizin mir das Leben gerettet hat, als vor zehn Jahren ein Melanom (bösartiger Hautkrebs) an meinem Oberschenkel entdeckt und rechtzeitig erfolgreich entfernt wurde.
Und ich könnte diese Liste noch seitenlang weiterschreiben. Ich denke, beide Seiten verdienen es, dass ich mich für sie stark mache.
Ich möchte dir zeigen, wie wunderbar sich alternative Methoden und die westliche, traditionelle Medizin ergänzen können. Es ist wichtig, dass du verstehst, in welchen Bereichen dir die beiden Ansätze am meisten helfen können und welche Vorteile und Nachteile sie jeweils haben. Ich hoffe, dass du am Ende meiner Überlegungen ein klareres Bild hast und, wenn du bisher nur ein Fan der einen Seite warst, vielleicht auch ein wenig offener für die andere wirst.
Lass uns ganz am Anfang beginnen. Klären wir zunächst, was die beiden Behandlungsmethoden genau bedeuten und wo ihre Ursprünge liegen.
Definitionen
Schulmedizin (Traditionelle ärztliche Behandlung)
Die traditionelle ärztliche Behandlung, auch Schulmedizin genannt, konzentriert sich darauf, Symptome zu erkennen und gezielt zu behandeln. Sie nutzt wissenschaftliche Methoden und moderne Technologien, um spezifische Krankheiten zu diagnostizieren und zu therapieren. Dabei spezialisieren sich Ärzte oft auf bestimmte Bereiche, um Probleme präzise zu lokalisieren und effektiv zu behandeln, indem sie den Körper am meistens in einzelne Teile betrachten.
Alternative Methoden
Alternative Methoden – wie TCM (Traditionelle Chinesische Medizin), Akupunktur, Bioresonanz, Homöopathie, Ayurveda und Kräutermedizin – verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz. Sie betrachten den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele und zielen darauf ab, das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Statt nur die Symptome zu behandeln, suchen sie nach den zugrunde liegenden Ursachen von Beschwerden. Diese Methoden setzen oft auf natürliche Mittel und sanfte Verfahren, die den gesamten Organismus unterstützen, anstatt sich nur auf einzelne Teile zu konzentrieren.
Wichtig zu wissen: Alternative Methoden sind nicht berechtigt, Krankheiten zu heilen, zu diagnostizieren oder zu therapieren. Diejenigen, die solche Dienstleistungen in Anspruch nehmen, werden daher nicht als Patienten, sondern als Klienten oder Kunden bezeichnet.
Kurzer historischer Überblick
Schulmedizin (Traditionelle ärztliche Behandlung)
Die Schulmedizin hat ihre Wurzeln in den antiken Zivilisationen von Griechenland und Rom. Schon Hippokrates (ca. 460-370 v. Chr.), der als Vater der Medizin gilt, legte den Grundstein für viele heutige medizinische Praktiken. Sein berühmtes Motto "Primum non nocere" – "Vor allem nicht schaden" – prägt noch heute die medizinische Ethik. Hippokrates nahm viele seiner Grundkenntnisse aus der Naturbeobachtung und den Praktiken der Naturmedizin, die er systematisch weiterentwickelte. Galen (129-216 n. Chr.), ein römischer Arzt, vertiefte dieses Wissen mit seinen detaillierten anatomischen Studien und legte damit weitere Grundlagen für die Schulmedizin.
Im Mittelalter (ca. 500-1500 n. Chr.) wurde das medizinische Wissen in Klöstern bewahrt und später an Universitäten weitergegeben. Die Renaissance (14. bis 17. Jahrhundert) brachte eine Wiederbelebung der wissenschaftlichen Forschung. Persönlichkeiten wie Andreas Vesalius revolutionierten die menschliche Anatomie mit ihren präzisen Zeichnungen und Erkenntnissen.
Das 18. und 19. Jahrhundert waren Zeitalter großer medizinischer Fortschritte. Edward Jenner führte 1796 die erste Impfung gegen Pocken ein, was einen Meilenstein in der Krankheitsprävention darstellte. Louis Pasteur (1822-1895) und Robert Koch (1843-1910) entwickelten die Keimtheorie, die das Verständnis von Infektionskrankheiten revolutionierte. Ignaz Semmelweis (1818-1865), ein ungarischer Arzt, rettete unzählige Leben, indem er die Bedeutung von Hygiene in Krankenhäusern erkannte und durchsetzte.
Im 20. Jahrhundert brachte die Entdeckung des Penicillins durch Alexander Fleming 1928 eine Revolution in der Behandlung bakterieller Infektionen. Moderne Diagnoseverfahren wie Röntgen (entdeckt 1895 von Wilhelm Conrad Röntgen) und MRT (entwickelt in den 1970er Jahren) ermöglichten tiefere Einblicke in den menschlichen Körper, ohne ihn zu öffnen. Heute basiert die Schulmedizin auf kontinuierlicher Forschung und technologischen Innovationen, die eine immer präzisere und effektivere Gesundheitsversorgung ermöglichen.
Alternative Methoden
Schon seit jeher haben Menschen in der Natur nach Heilmitteln gesucht. Durch Beobachtung und Erfahrung entdeckten sie, dass bestimmte Pflanzen und natürliche Substanzen gesundheitliche Beschwerden lindern können. Diese frühen Erkenntnisse bildeten die Grundlage für die Entwicklung der Naturmedizin.
Ayurveda (Indien, vor über 3000 Jahren): Ayurveda entstand aus der Beobachtung der Natur und der Anwendung von Heilpflanzen durch die alten Veden. Diese medizinische Tradition betont das Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele und verwendet Diät, Kräuter, Massage und körperliche Übungen. Die alten Inder entwickelten detaillierte Texte, die bis heute als Grundlage für ayurvedische Praktiken dienen.
Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) (China, vor über 2000 Jahren): TCM entwickelte sich aus der philosophischen Vorstellung von Qi (Lebensenergie), Yin und Yang sowie den fünf Elementen. Frühere Ärzte wie Huangdi Neijing verfassten bedeutende Werke, die die Grundlagen der Akupunktur und Kräutermedizin beschreiben. Diese Methoden wurden über Jahrtausende hinweg verfeinert.
Homöopathie (Europa, 18. Jahrhundert): Entwickelt von Samuel Hahnemann, der beobachtete, dass "Ähnliches durch Ähnliches geheilt werden kann" (Similia similibus curentur). Hahnemann experimentierte mit stark verdünnten Substanzen, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu stimulieren, und legte damit den Grundstein für die Homöopathie.
Bachblüten-Essenzen (England, 1930er Jahre): Entwickelt von Dr. Edward Bach, einem britischen Arzt, der glaubte, dass bestimmte Blütenessenzen emotionale Ungleichgewichte ausgleichen können. Dr. Bach identifizierte 38 Blütenessenzen, die verschiedene emotionale Zustände harmonisieren sollen. Diese Essenzen werden durch ein spezielles Verfahren aus wild wachsenden Blumen gewonnen.
Bioresonanz (Deutschland, 1970er Jahre): Entwickelt von Franz Morell und Erich Rasche, die basierend auf der Theorie arbeiteten, dass jede Zelle und jedes Organ im Körper spezifische elektromagnetische Schwingungen aussendet. Sie kombinierten ihr Wissen über Biophysik und traditionelle Heilmethoden, um die Bioresonanztherapie zu entwickeln, die versucht, gestörte Frequenzen zu erkennen und zu harmonisieren. Mit dieser Methode habe ich seit 2018 vielen Menschen – mir selbst auch – geholfen, ihre gestörte Gesundheit zurückzugewinnen.
Obwohl diese Methoden auf alten Traditionen beruhen, haben sie sich weiterentwickelt und bieten heute verschiedene Perspektiven auf Gesundheit und Wohlbefinden.
Jetzt verstehst du, was jede Methode genau bedeutet, wo ihre Wurzeln liegen und welche spannenden Entwicklungen die Medizin und die verschiedenen alternativen Ansätze durchgemacht haben.
Lass uns die Lupe herausholen und einen genaueren Blick auf die Vor- und Nachteile der beiden Bereiche werfen. Ja, richtig gehört, beide haben ihre Stärken und Schwächen. Kein Ansatz ist vollkommen perfekt.
Vorteile der beiden Methoden
Schulmedizin (Traditionelle ärztliche Behandlung)
Wissenschaftlich fundiert: Behandlungen und Diagnosen basieren auf umfangreicher Forschung und klinischen Studien, die ständige Weiterentwicklungen und Verbesserungen sicherstellen.
Hohe Präzision und Zuverlässigkeit: Mit modernen Technologien wie MRT und CT können Ärzte einen genauen Blick ins Innere des Körpers werfen, um präzise Diagnosen zu stellen.
Breite Akzeptanz: Schulmedizinische Methoden sind weltweit anerkannt und weit verbreitet, was für Vertrauen und Verlässlichkeit sorgt.
Effektivität bei akuten und schweren Erkrankungen: Bei lebensbedrohlichen Zuständen und akuten Gesundheitsproblemen kann die Schulmedizin schnell und effektiv handeln, oft lebensrettend.
Regulierung und Sicherheit: Medikamente und Verfahren durchlaufen strenge Prüfungen und Zulassungsverfahren, was eine hohe Sicherheit und Wirksamkeit gewährleistet.
Alternative Methoden
Ganzheitlicher Ansatz: Der gesamte Mensch – Körper, Geist und Seele – wird berücksichtigt. Statt nur die Symptome zu lindern, wird nach den zugrunde liegenden Ursachen gesucht.
Nicht-invasiv und sanft: Viele alternative Methoden, wie die Bioresonanz, sind schmerzfrei und haben keine bekannten Nebenwirkungen. Sie bieten eine schonende Alternative zu invasiven Verfahren.
Individuell angepasst: Die Ansätze werden auf die spezifischen Bedürfnisse und die Konstitution des Einzelnen abgestimmt, sodass jeder eine maßgeschneiderte Unterstützung erhält.
Förderung der Selbstheilung: Diese Methoden zielen darauf ab, die natürlichen Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und das innere Gleichgewicht wiederherzustellen.
Ergänzend zur Schulmedizin: Alternative Methoden können unterstützend zur traditionellen ärztlichen Versorgung genutzt werden und bieten zusätzliche Perspektiven auf Gesundheit und Wohlbefinden.
Nachteile der beiden Methoden
Schulmedizin (Traditionelle ärztliche Behandlung)
Nebenwirkungen: Medikamente und Verfahren können unerwünschte Nebenwirkungen haben, die manchmal schwerwiegend sein können.
Kosten: Hochtechnologische Verfahren und spezialisierte Medikamente sind oft sehr teuer und können hohe Kosten verursachen.
Überdiagnose und Überbehandlung: Es besteht das Risiko, dass Krankheiten überdiagnostiziert und unnötige Behandlungen durchgeführt werden.
Fokussierung auf Symptome: Die Schulmedizin konzentriert sich oft darauf, Symptome zu lindern, anstatt die zugrunde liegenden Ursachen zu behandeln.
Bürokratie und Regulierung: Strenge Vorschriften und bürokratische Hürden können den Zugang zu neuen und innovativen Behandlungen verzögern.
Alternative Methoden
Wenig wissenschaftliche Belege: Viele alternative Methoden sind nicht umfassend durch wissenschaftliche Studien belegt, was ihre Wirksamkeit und Sicherheit in Frage stellen kann.
Kostenübernahme: Oft werden die Kosten für alternative Methoden nicht von den Krankenkassen übernommen, was sie für viele Menschen unerschwinglich machen kann.
Verzögerung notwendiger Maßnahmen: Es besteht das Risiko, dass notwendige schulmedizinische Maßnahmen hinausgezögert oder vernachlässigt werden, weil sich die Betroffenen auf alternative Methoden verlassen.
Geringe Akzeptanz: Alternative Methoden haben in der konventionellen medizinischen Gemeinschaft oft eine geringe Akzeptanz.
Qualitäts- und Sicherheitsprobleme: Einige alternative Methoden sind nicht streng reguliert, was zu Qualitäts- und Sicherheitsproblemen führen kann.
Mein ganz persönliches Fazit: Hol dir die perfekte Mischung aus zwei Methoden für optimale Gesundheit
Ich denke, wir können uns darauf einigen, dass sowohl die traditionelle Medizin als auch die alternativen Methoden ihre eigenen Stärken und Schwächen haben.
Die Schulmedizin beeindruckt durch ihre wissenschaftlichen Grundlagen, Präzision und Effektivität bei der Behandlung akuter und lebensbedrohlicher Krankheiten. Gleichzeitig bieten alternative Methoden einen ganzheitlichen Ansatz, der den gesamten Menschen in den Mittelpunkt stellt, die Wurzeln der Probleme sucht und sanfte, nicht-invasive Lösungen bietet.
Was ich persönlich ein wenig (na gut, eigentlich sehr) bedauerlich finde, ist, dass trotz der vielen Beweise für die Wirksamkeit alternativer Methoden, das Thema an medizinischen Universitäten noch immer nahezu tabu ist. Die meisten Ärzte lehnen diese Methoden daher grundsätzlich ab. Wenn ich zum Arzt gehe, verschweige ich tiefgehend, dass ich Bioresonanz-Energetikerin bin. Warum? Weil es normalerweise – mit wenigen Ausnahmen – zwei Reaktionen gibt: Entweder werde ich ausgelacht und abgewunken, oder ich werde gefragt, warum ich mich selbst nicht heile, wenn ich so ein großer Wissenschaftler bin.
Was mir bei der Schulmedizin noch schwer auf dem Herzen liegt, ist die begrenzte Anerkennung der Bedeutung seelischer Ursachen. Obwohl längst bewiesen ist, dass seelische Probleme und das seelische Gleichgewicht großen Einfluss auf körperliche Symptome haben, sind viele Ärzte immer noch zurückhaltend, diesem Aspekt die gebührende Bedeutung beizumessen. Dabei gibt es dafür sogar einen medizinischen Fachbegriff: psychosomatisch. (Schon mal von Dr. Ruediger Dahlkes Buch – Krankheit als Symbol - gehört?)
Ich glaube fest daran, dass der Schlüssel zu optimaler Gesundheit in der Kombination beider Welten liegt, anstatt sich nur auf eine Seite zu schlagen. Es ist wichtig, die Vorteile beider Ansätze zu erkennen und sie je nach Bedarf klug zu nutzen. Ein hervorragendes Beispiel für diese Denkweise ist für mich Dr. Christian Neuburger und der schon erwähnte Dr. med. Ruediger Dahlke.
Ich wünsche dir, dass du offen für verschiedene Ansätze und Methoden bist und das Beste daraus für deine Gesundheit herausholst.
Weiterführende Informationen
Wenn du dich ein bisschen mehr in die fachlichen Informationen vertiefen möchtest, habe ich dir einige Studien zusammengestellt:
Schulmedizin
Wirksamkeit von Impfungen
Studie: "The Impact of Vaccination on the Health of the World's Children" (The Lancet, 2015)
Zusammenfassung: Diese Studie zeigt, dass Impfungen jedes Jahr Millionen von Leben retten und die Inzidenz schwerer Infektionskrankheiten signifikant reduzieren.
Antibiotika und Penicillin
Studie: "Penicillin: The Medicine with the Greatest Impact on Therapeutic Outcomes" (Journal of Antimicrobial Chemotherapy, 2018)
Zusammenfassung: Diese Studie beschreibt, wie Penicillin und andere Antibiotika die Behandlung bakterieller Infektionen revolutioniert haben.
Alternative Methoden
Akupunktur bei chronischen Schmerze
Studie: "Acupuncture for Chronic Pain: Individual Patient Data Meta-analysis" (Archives of Internal Medicine, 2012)
Zusammenfassung: Diese Meta-Analyse zeigt, dass Akupunktur eine wirksame Behandlung für chronische Schmerzen ist.
Liebe Timea, Danke für diesen Beitrag. Zuerst habe ich mich gefragt, ob mich das Thema wirklich interessiert – in der negativen Erwartung, einen tendenziösen Beitrag zu lesen. Doch ganz im Gegenteil. Mich überzeugst du sehr mit deiner ausgewogenen Sicht und Schreibweise. Ich stehe beiden ein wenig skeptisch gegenüber und gleichzeitig auch neugierig. Die Skepsis gegenüber der Schulmedizin, kam daher, dass ab dem Moment, ab dem bekannt war, dass es psychische Themen gibt, gar nicht mehr nach anderen Ursachen geschaut wurde. Ich wurde in die „Kategorie“ psychosomatisch eingeordnet und ohne weitere Untersuchungen nach Hause geschickt. Auf der anderen Seite habe ich mit TCM und Ayurveda gute Erfahrungen gemacht, stehe der Homöopathie allerdings sehr skeptisch gegenüber. Dein Beitrag macht mich neugierig und…